Qualität
QM auf dem Prüfstand: weniger Bürokratie = mehr Patientensicherheit?
- Session
- 21. März 2024
- Raum II
- Beginn: 14:15
- Ende: 15:30
Wie können die Instrumente des Qualitätsmanagements weiterentwickelt werden, damit Anreize Sanktionen ablösen? In der 7.Stellungnahme der Regierungskommission wurden zahlreiche Vorschläge unterbreitet, um die vom Gesetzgeber vorgegebenen Instrumente der Qualitätssicherung im Sinne von Value Based Health Care weiterzuentwickeln. In einer Einführung wird Frau Dr. Heidemarie Haeske-Seeberg – Mitautorin dieser Stellungnahme – darstellen, welche Instrumente zur Verfügung stehen und wo aus ihrer Perspektive Ansatzpunkte für die Weiterentwicklung zu mehr Patientenorientierung im Gesundheitswesen bestehen. Frau Dr. Doris Kurscheid-Reich wird aus ihrer langjährigen Erfahrung als Leitung Qualitätsmanagement im Klinikum Solingen über die überbordende Bürokratie der datengestützten Qualitätssicherung berichten und Verbesserungspotenziale aus ihrer Sicht aufzeigen. Dr. Thilo Grüning beschäftigt sich aus der Perspektive der DKG intensiv mit den Instrumenten der gesetzlichen Qualitätssicherung. Er wird seine Sicht auf Bürokratieabbau und Anreizmechanismen für mehr Qualität und Patientenorientierung darstellen. Schwerpunkt wird dabei die Verbesserung des Stellungnahmeverfahrens im Rahmen der datengestützten Qualitätssicherung bilden.
Als Anästhesist und Leiter vom Fachausschuss Peer Review der Initiative Qualitätsmedizin stellt Dr. Jan-Peter Braun das IQM-Peer-Review-Verfahren als die aktuell mutmaßlich effektivste Methode vor, um Schwachpunkte in der Prozesskette der Stationären Patientenbehandlung und -Pflege aufzudecken. Gerade in einem Hochrisikobereich wie dem Krankenhaus nimmt diese Form der Qualitätssicherung eine zentrale Rolle ein.