Regionales Gesundheitszentrum (2)

Umwandlungsprojekte aus der Praxis

Sektorübergreifende Versorgungsstrukturen waren schon das Ziel so von so manchem Gesundheitsminister in Bund und Ländern. Im Mittepunkt stehen dabei bisher meistens Krankenhausstandorte, die im Wettbewerb um die wenigen lukrativen DRG-Leistungen nicht (mehr) mithalten können. Gleichzeitig sind sich die Akteure vor Ort vielfach einig darüber, dass diese Standorte für eine medizinische Versorgung erhalten bleiben müssen. Wie aber kann ein solches Konzept zwischen GKV-Finanzierung, Länderplanung und Sicherstellungsverantwortung der KVen funktionieren? Immer wieder gibt es Politprojekte und regionale Initiativen, die sich unter Einbindung aller lokalen Akteure sowie der einen oder anderen Fördersumme mehr oder wenig erfolgreich bewiesen oder sogar etabliert haben. Allein ein reproduzierbarer und skalierbarer Ordnungsrahmen ist bis heute nicht in Sicht. Oder können die neuen „Level 1i“-Krankenhäuser bzw. „Regionalen Gesundheitszentren“, wie sie derzeit im Rahmen der Krankenhausreform zwischen Bund und Ländern diskutiert werden eine allgemeingültige Lösung schaffen?

Wir blicken gemeinsam auf ausgewählte Projekte und diskutieren an diesen Beispielen, welche Chancen aber auch Risiken die neuen Ideen des amtierenden Gesundheitsministers für die regionale Versorgung vor Ort bieten. Dabei lassen wir uns nicht von offenen Fragen oder unfertigen Verhandlungen ablenken, sondern bringen unsere eigenen Vorschläge und Forderungen aus der Praxis auf das Podium.

Innovationsfondsprojekt STATAMED: Eine neue sektorenübergreifende, kurzstationäre allgemeinmedizinisch-orientierte Versorgungsform
Dr. Clarissa Lemmen
Kurzstationäre Allgemeinmedizinische Versorgung (KAV) – Level Ii in einem Modellprojekt live gelebt
Dr. Ingo Hüttner
1 Jahr Regionales Gesundheitszentrum Ankum-Bersenbrück: Eine Zwischenbilanz
Christian Nacke
Krankenhaus vs. Gesundheitszentrum – was tun? Analysen, Interpretationen & Bewertungen
Maximilian Schmid